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Psychologisch-psychotherapeutische Sprechstunde

für Studierende und Beschäftigte der FH Südwestfalen

Hochschulgebäude Iserlohn

Manchmal wird's einfach zu viel

Die Fachhochschule Südwestfalen möchte eingeschriebene Studierende und Beschäftigte während ihres Studiums bzw. ihrer beruflichen Tätigkeit unterstützen, um psychischen Belastungen oder Erkrankungen frühzeitig vorzubeugen bzw. ihnen zu ermöglichen, diese früh zu erkennen.

Der erste Schritt ist oft der schwierigste. Aber Krisen müssen nicht alleine bewältigt werden. Die psychologisch-psychotherapeutische Sprechstunde bietet Unterstützung - vertraulich und unkompliziert.

  • Für Studierende z. B.:
    bei Herausforderungen, die die psychische Gesundheit beeinträchtigen können; bei psychischer Erschöpfung; Depressionen oder dem Auftreten von Anzeichen anderer psychischer Erkrankungen; anhaltenden z. B. sozialen Ängsten oder Ängsten im Zusammenhang mit Prüfungen; im Umgang mit Aufmerksamkeitsstörungen u. ä..
  • Für Beschäftigte z. B.:
    bei Schwierigkeiten in der Stressbewältigung; akuten Beanspruchungen, die die psychische Gesundheit gefährden können sowie dem Auftreten von Anzeichen psychischer Erschöpfung oder anderen psychischen Erkrankungen wie depressiven Verstimmungen.

Kaffee, Notizen und ein Stift

Was leistet die psychologisch-psychotherapeutische Sprechstunde?

Abhängig vom vorliegenden Bedarf klärt die*der Psychotherapeut*in in ein bis maximal drei Gesprächen à 50 Minuten gemeinsam mit der*dem Ratsuchenden, welche Unterstützung gebraucht wird, ob z. B. ein Verdacht auf eine psychische Erkrankung vorliegt und welche Angebote hilfreich sein können. Die Anonymität der Ratsuchenden gegenüber der Hochschule ist dabei stets gewährleistet.

Die Praxen werden psychotherapeutisch tätig, es handelt sich bei diesem Angebot jedoch weder um eine vollständige Therapie noch um die unmittelbare Überleitung in eine vollständige Therapie. Häufig können aber auch schon einige erste Sprechstundentermine Erleichterung verschaffen und auch den weiteren konkreten Weg zur Hilfe klarer erkennen lassen.

Die Fachhochschule Südwestfalen kooperiert an jedem Standort mit einer Praxis für Psychotherapie.

Bitte wählen Sie Ihren Standort aus, um die Kontaktdaten der jeweiligen kooperierenden Praxis angezeigt zu bekommen.

Unsere Kooperationspartner*innen

Standort wählen

Hinweis für Beschäftigte

In der Praxis am Standort Iserlohn sind für Beschäftigte derzeit keine Sprechstundentermine verfügbar. Bitte wenden Sie sich stattdessen an die Praxis in Meschede.

Standort Soest

Standort Meschede

Standort Iserlohn

Psychotherapie an der Lenne
Praxisgemeinschaft Letmathe

Elina Amy Stahmeyer
Hanna Schönhoff
Marius Wodaege
Dr. Sebastian Altfeld

Hinweis für Beschäftigte:
Derzeit sind in dieser Praxis keine Sprechstundentermine für Beschäftigte verfügbar. Bitte wenden Sie sich stattdessen an die Praxis am Standort Meschede.

Telefon: 02374 – 9203510
E-Mail: info@pt-lenne.de

Bahnhofstraße 6
58642 Iserlohn-Letmathe

Sprache(n) der Sprechstunde: Deutsch, Englisch

Standorte Hagen und Lüdenscheid

Systemisch-verhaltenstherapeutische Psychotherapiepraxis Messner
Dr. Eva-Maria Messner
Dr. Matthias Messner

Telefon: 02304 - 7773190
E-Mail: info@praxis-messner.com

Appelhof 22
58239 Schwerte

Sprache(n) der Sprechstunde: Deutsch, Englisch

Wichtig zu wissen

Ablauf

Die erste Kontaktaufnahme mit der Praxis an Ihrem Standort erfolgt unmittelbar durch die ratsuchende Person - vorzugsweise per E-Mail. Es werden keine Personendaten an die Hochschule übermittelt; ausschließlich eine anonymisierte Information zum Zweck der Abrechnung.

Der Praxis muss nach Kontaktaufnahme und vor der ersten Sprechstundensitzung der Studierendenausweis und eine aktuelle Studienbescheinigung bzw. der personalisierte Dienstausweis oder eine Beschäftigungsbescheinigung vorgelegt werden. Eine Krankenkassenkarte muss nicht vorgelegt werden.

Im Interesse aller Ratsuchenden sollten die Termine eingehalten bzw. vereinbarte Termine unbedingt rechtzeitig abgesagt werden, damit frei gewordene Termine weiter vergeben werden können. Termine, die nicht rechtzeitig abgesagt werden, werden der ratsuchenden Person ggf. durch die Praxis in Rechnung gestellt.

Schwerpunkt der Sprechstunde ist eine Erstberatung im Sinne von Information und Unterstützung sowie, sofern erforderlich, kurzfristiger psychotherapeutischer Intervention inklusive erster Diagnosestellung und dementsprechender Handlungsempfehlung. Die Arbeitsmethoden orientieren sich an den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie.

FAQs

Wer erfährt, ob ich die Sprechstunde in Anspruch genommen habe?

Psychologische Psychotherapeut*innen unterliegen der Schweigepflicht. Ihre Krankenkasse oder andere Stellen erfahren auf keinen Fall, dass Sie die Sprechstunde in Anspruch genommen haben.

Durch ein anonymisiertes Abrechnungsmodell erhält auch keine Stelle in der Hochschule Kenntnis von Ihrer Inanspruchnahme der Sprechstunde.

Es erfolgt lediglich in struktureller Hinsicht ein Austausch zwischen Praxen und Hochschule, d. h. ohne Weitergabe von Personendaten, um ggf. weitere Unterstützungsangebote entwickeln zu können. Mögliche Fragestellung können hierbei beispielsweise sein: Ist das Kontingent an einem bestimmten Standort vorschnell aufgebraucht? Gibt es häufig auftretende Probleme, die die Hochschule durch strukturelle Maßnahmen positiv beeinflussen kann?

Wie kann ich mir die Sprechstunde vorstellen?

Damit es ausreichend Zeit und Raum für die Anliegen der Ratsuchenden gibt, arbeiten die kooperierenden Praxen ausschließlich mit festen Terminen. Die Psychotherapeut*innen hören zuerst einmal zu und ordnen zusammen mit Ihnen die Situation. Im nächsten Schritt suchen Sie gemeinsam nach Lösungsansätzen, damit Sie sich als Ratsuchende*r wieder handlungsfähig erleben. Ein wichtiger Teil der Sprechstunde ist auch eine fachliche Einschätzung darüber, ob es sich um ein krankheitswertiges Problem handelt oder nicht. Sie werden im Falle einer krankheitswertigen Störung dazu beraten, wie Sie möglichst schnell weiterführende Hilfe bekommen und welches Hilfsangebot am besten passen könnte. Ein Beispiel wäre eine ambulante Psychotherapie.

Was versteht man unter Verhaltenstherapie?

Bei der (kognitiven) Verhaltenstherapie handelt es sich um ein wissenschaftlich fundiertes und in seiner Wirksamkeit belegtes Therapieverfahren. Es werden ungünstige Überzeugungen, Verhaltensmuster und belastende Gefühle in Zusammenhang gebracht und bearbeitet. Hierbei setzt der Therapieansatz - neben den Gedanken und Gefühlen - am konkreten Verhalten an. Während einer Therapie können z. B. konkrete Übungen oder Rollenspiele durchgeführt werden, um hilfreichere Verhaltensweisen einzuüben. Hierbei ist das Vorgehen in der Verhaltenstherapie nicht nur ziel- und lösungsorientiert, sondern zielt auch auf den Ausbau der persönlichen Stärken und Ressourcen.

Wie nehme ich Kontakt zur Praxis auf?

Die Kontaktaufnahme erfolgt direkt mit der Praxis und ohne Umwege über die Hochschule.

Der Erstkontakt mit Terminanfrage sollte dort per E-Mail erfolgen.

Entstehen mir Kosten für die Sprechstunde?

Für Sie entstehen keine Kosten für die Inanspruchnahme. Pro ratsuchender Person und auslösendem Bedarf werden maximal drei Termine durch die Hochschule finanziert.

Wird die Sprechstunde auch in anderen Sprachen als Deutsch angeboten?

In manchen Praxen kann die Sprechstunde auch in Englisch angeboten werden. Aktuelle Informationen finden Sie hierzu in den Kontaktdaten der einzelnen Praxen.

Ist die Sprechstunde auch online möglich?

Wenn es Ihnen nicht möglich ist, die Praxisräume aufzusuchen, besteht bei allen Kooperationspartner*innen auch die Möglichkeit, dass Sitzungen online über einen von der KVWL zugelassenen Videodienstanbieter durchgeführt werden. Ein entsprechender Zugang wird Ihnen durch die Praxis zur Verfügung gestellt.

Mit welcher Wartezeit muss ich rechnen?

Innerhalb von maximal 21 Kalendertagen nach Kontaktaufnahme findet in der Regel die erste Sprechstundensitzung statt.

Wir bitten jedoch um Verständnis, falls es im Einzelfall doch einmal zu einer längeren Wartezeit kommt.

Warum muss ich der Praxis einen personalisierten Nachweis vorlegen?

Das Erfordernis eines personalisierten Nachweises liegt darin begründet, dass die kooperierenden Praxen nur auf diese Weise die Möglichkeit haben sicherzustellen, dass es sich um eingeschriebene Studierende oder Beschäftigte der Hochschule handelt.

Da die Hochschule im Rahmen der Rechnungsstellung keinerlei Personendaten erhält, erhalten möchte und erhalten kann, müssen diese in der Praxis für eine etwaige externe Prüfung vorgehalten werden.

Für Beschäftigte: Wie kann ich das Angebot ohne personalisierten Dienstausweis nutzen?

Wenn Sie sich für eine nicht personalisierte multifunktionale Chipkarte entschieden haben, können Sie sich ohne Angaben von Gründen jederzeit über Frau Volbracht oder Frau Voß im SG 1.2 Personal eine Beschäftigungsbescheinigung ausstellen lassen. Diese können Sie der Praxis in Verbindung mit Ihrem Personalausweis vorlegen.

Des Weiteren steht Ihnen die Möglichkeit offen - ebenfalls ohne Angabe von Gründen - Ihre nicht personalisierte Chipkarte durch einen personalisierten Dienstausweis auszutauschen.
Weitere Informationen finden Sie auf entsprechenden Webseite des Sachgebietes 1.1 Organisation / Innerer Dienstbetrieb.

Welche weiteren Unterstützungsangebote gibt es?

Studierende der Fachhochschule Südwestfalen haben alternativ oder zusätzlich die Möglichkeit, mit den Studierendencoaches zu sprechen.
Angebot des Studierendencoachings

Darüber hinaus bietet das Studierendenwerk Dortmund psychologische Beratung für Studierende der Fachhochschule Südwestfalen an.
Angebot der psychologischen Beratung des Studierendenwerks Dortmund

Wohin kann ich mich in akuten Krisen und Notfällen wenden?

In psychischen Krisen und Notfällen stehen Ihnen die Notfallambulanzen der örtlichen psychiatrischen Krankenhäuser jederzeit zur Verfügung.

Schnelle und direkte Hilfe erhalten Sie auch bei der Telefonseelsorge unter https://www.telefonseelsorge.de/.

Bitte beachten:

Es handelt sich um ein neues Angebot an der Hochschule.

Möglichst zeitnah, d. h. innerhalb weniger Wochen nach Kontaktaufnahme, sollen ratsuchenden Personen Sprechstundentermine ermöglicht werden. Wir bitten jedoch um Verständnis, falls es im Einzelfall doch einmal zu einer längeren Wartezeit kommt.

Mit jeder Praxis ist ein bestimmtes Kontingent an Sitzungen für Studierende bzw. für Beschäftigte für einen Projektzeitraum von zunächst zwei Jahren vereinbart.

Da vorab noch nicht einzuschätzen ist, wie sich die Inanspruchnahme entwickelt, besteht bezüglich der Anzahl der zur Verfügung stehenden Sitzungen ein enger Austausch mit den kooperierenden Praxen. Sollte das Kontingent einer Praxis im Laufe eines Jahres vorzeitig ausgeschöpft sein, werden wir an dieser Stelle entsprechend informieren.

Hinweis der Beauftragten für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung:

Der starke Anstieg studienerschwerender Beeinträchtigungen unter den Studierenden ist vor allem ein Anstieg psychischer Erkrankungen und Belastungen (vgl. aktuelle Studierendenbefragung „best3“ als PDF zum Download).

Im Rahmen des Förderprogramms „Inklusive Hochschule“ der Landesregierung NRW erhält die Fachhochschule Südwestfalen Landesmittel, die zur Verbesserung der Situation von Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung eingesetzt werden sollen und somit maßgeblich auch zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen der psychologisch-psychotherapeutischen Sprechstunde für Studierende beitragen.