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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
16.06.2020

Mehr Raum für ein praxisnahes Studium der Agrarwirtschaft

Versuchsgut Merklingsen der Fachhochschule Südwestfalen erweitert

Soest. Das Versuchsgut der Fachhochschule Südwestfalen in Welver-Merklingsen ist erweitert worden. Künftig steht für Forschung und Lehre ein zusätzliches Büro- und Seminargebäude zur Verfügung. Insgesamt wurde das Gut um 438 m² Nutzfläche erweitert, darunter ein 161 m² großer Seminarraum.

Lange geplant, aber dann doch zügig in nur elf Monaten Bauzeit fertiggestellt: Das neue Büro- und Seminargebäude bietet auf zwei Etagen fünf Büros, einen Besprechungsraum, einen Sozialraum sowie einen großzügigen Hörsaal, in dem mehr als 100 Studierende oder Gäste Platz nehmen können. Besonders für die Studierenden ist dies ein enormer Zugewinn. Mit Experimenten und Demonstrationsbeispielen auf dem Feld bietet das Versuchsgut als „Außenstelle“ des Fachbereichs Agrarwirtschaft eine wertvolle und praxisnahe Ergänzung zu den Vorlesungen. Darüber hinaus findet hier die praktische Arbeit für angewandte Forschungsprojekte statt. Auf einer Gesamtfläche von knapp 100 Hektar werden Raps, Weizen, Bohnen, Mais, Rüben, Hafer und Gerste angebaut. Damit kann die Fachhochschule im Vergleich mit anderen Hochschulen über einen der größten pflanzenbaulichen Versuchsbetriebe auf besten Böden Deutschlands verfügen. In naher Zukunft soll hier die praxisnahe Ausbildung der Studierenden weiter ausgebaut und intensiviert werden.

Die vorhandenen Containerbauten wurden in den 90er Jahren gebaut und waren, was heutige Standards für Büro- und Seminarräume angeht, in die Jahre gekommen. Der neue Hörsaal ist nun teilbar und auf beiden Seiten mit entsprechender Medientechnik ausgestattet, sodass der Raum doppelt genutzt werden kann. Die wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. Verena Haberlah-Korr inne, die technische Leitung Dipl. Ing. agr. (FH) Günter Stemann. Derzeit arbeitet das Team des Versuchsgutes – das gilt für die gesamte Hochschule – im Notbetrieb. Die anstehenden Arbeiten auf dem Feld werden unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln von den Mitarbeiter*innen ausgeführt. Die Kulturen entwickeln sich gut. Der nachhaltigen (konservierenden) Bewirtschaftung liegt das so genannte „Soester Pflanzenbaukonzept“ zugrunde, welches einen praktikablen Weg zwischen den berechtigten Forderungen der Gesellschaft nach umweltgerechter Produktion und den unternehmerischen Intentionen der Landwirtschaft aufzeigen will. Einzelne Studierende kontrollieren den Pflanzenstand auf ihren Versuchsparzellen. Das Team des Versuchsgutes versorgt die Lehrenden mit Bildmaterial und Daten für die Online-Lehre. Der neue, geräumige Hörsaal wartet darauf, dass wieder Präsenzunterricht – im Wechsel mit Ortsterminen auf den Parzellen – stattfinden kann.