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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
22.09.2022

Eine gute Feier muss reifen

Nach drei Jahren endlich wieder eine echte Abschlussfeier für Hagener Verbundstudierende

Hagen/Iserlohn. Es gibt im Hochschulalltag inzwischen durchaus einige Veranstaltungsformate, die sich ohne größeren Qualitätsverlust ins Internet verlegen lassen. Diese Veranstaltung gehört definitiv nicht dazu. Eine Absolventenfeier ist nur eine Absolventenfeier, wenn sie ganz real, echt zwischenmenschlich stattfindet. Und so kann man das „endlich“ gar nicht groß genug schreiben, mit dem Moderator Prof. Dr. Thomas Stelzer-Rothe in den Abend startete. „Endlich wieder eine echte Absolventenfeier.“

Da hatte sich etwas angestaut. Druck. Positiver Druck. Seit 2019 hatte es wegen Corona keine echte Absolventenfeier für die Verbundstudierenden der drei Wirtschaftsrecht-Studiengänge der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen gegeben. Jetzt die Befreiung. Eine große Feier für alle Absolventinnen und Absolventen der vergangenen Jahre. Und so kam es durchaus vor, dass jemand, der vor etwa drei Jahren seinen Abschluss gemacht hat, erst jetzt in passendem Rahmen die Urkunde in Empfang nehmen konnte. „Das ist jetzt endlich Ihre gebührende Feier“, stellte auch Moderator Prof. Dr. Thomas Stelzer Rothe fest.

 

Und der bewies auch im weiteren Verlauf sein Geschick für das passende Wort zur passenden Zeit. Dabei griff Stelzer-Rothe immer wieder zu Bildern, die vor allem den Absolventinnen und Absolventen unter den etwa 150 Gästen im Budde-Hörsaal geradezu aus der Seele gesprochen haben dürften. „Als Sie bei uns angefangen haben, haben wir Ihnen eine Schwimmweste umgelegt. Gefüllt mit allen Unterstützungsangeboten, die eine Hochschule machen kann. Und dann haben wir mit jedem Semester etwas Luft rausgelassen“, so Stelzer-Rothe. Um schließlich festzustellen: „Jetzt haben Sie es geschafft. Sie können schwimmen. Ohne Weste“.

 

Stezler-Rothe betonte aber auch, dass die Absolventinnen und Absolventen mehr erworben haben als einen akademischen Titel. Verantwortung nämlich.  „Wir stehen vor riesigen Aufgaben. Sie sind gut ausgebildet, Sie sind deshalb auch gefordert anzupacken“. Und dieses Anpacken definierte der Moderator dann genauer und durchaus unerwartet: „Es geht nicht darum, einfach nur zu machen. Im Akademischen liegt das Langsame, das Zögernde, das Denkende“.

 

Der Abend bot aber noch mehr. Neben einer imposanten musikalischen Begleitung zum Beispiel zwei Talkrunden. Drei Dozierende sowie drei Studierende kamen jeweils in Interviews zu Wort. Und gerade den Studierenden war der Stolz über das Erreichte noch immer anzumerken. Wer ein Verbundstudium abgeschlossen hat, der hat es schließlich geschafft, Beruf und Studium erfolgreich unter einen Hut zu bekommen. „Wer hier regelmäßig samstags herkommt, der will etwas reißen“, fasste das ein Dozent zusammen. Eine Absolventin nahm den Steilpass gerne an. „Das stimmt genau. Es ist eine große Herausforderung mit Höhen und Tiefen. Aber wenn man immer dranbleibt, dann schafft man es auch.“