Pressemitteilung-Detail
Mut zur Transformation in der Umformtechnik
TuWAs-Impulstagung zum Thema „Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz in der Umformtechnik“ in der Fachhochschule Südwestfalen
Iserlohn. Angesichts steigender Energiepreise und wachsender Nachhaltigkeitsforderungen steht die energieintensive Umformtechnik vor großen Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben sind innovative Strategien, Technologien und Prozessoptimierungen gefragt. Diesem Aspekt widmete sich im November die TuWAs-Impulstagung zum Thema „Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz in der Umformtechnik“ in der Fachhochschule Südwestfalen.
„TuWas“ steht für das Förder-Projekt „Transformationshub für umformtechnische Wertschöpfungsketten im Antriebsstrang“. Als Projektpartner hatte das Labor für Massivumformung am Iserlohner Standort der Hochschule Interessierte aus der Industrie eingeladen. Themen waren Ressourceneffizienz durch KI-Einsatz, Energie aus Windkraft zur Transformation der Stahlproduktion, Wege zum CO2-neutralen Schmiedeteil oder der Einsatz von Wasserstoff für nachhaltige Fabriksysteme.
Projektleiter Prof. Dr. Michael Marré sieht das Thema Nachhaltigkeit als Chance. „Nirgendwo auf der Welt wird so nachhaltig produziert wie hier bei uns in Deutschland“, so Marré. „Das sollte unser Bestreben sein und wie wir heute in der Diskussion gehört haben, ist es auch Ziel der Industrie, nachhaltiger und energieeffizienter zu werden.“ So könne es gelingen, Produktionen in Deutschland zu halten oder sogar wieder nach Deutschland zurückzuholen. Allerdings müsse die Politik auch Wettbewerbsbedingungen schaffen, die verhindern, dass „schmutzige“, nicht nachhaltig produzierte Waren billig auf den deutschen Markt kommen.
Insofern wünscht Marré betroffenen Unternehmen Mut zur Umsetzung und Transformation. Unternehmen sollten sich mit Fördermitteln und anderen Ressourcen beschäftigen, um nachhaltige Projekte anzugehen. Die derzeitigen Herausforderungen sind eine Chance, langfristig erfolgreich zu bleiben. Es gäbe staatliche Förderungen wie die Forschungszulage oder das Bilanzmodernisierungsgesetz, die Unternehmen finanziell entlasten und Spielraum für Innovationen schaffen. Die Fachhochschule Südwestfalen unterstütze zudem mit gut ausgebildeten Fachkräften.
TuWAs-Angebot
TuWAs unterstützt Unternehmen der Umformtechnik-Branche und insbesondere Zulieferer im Automobilbereich durch praxisnahe Impulse und konkrete Lösungsansätze in der Transformation. Die Impulstagung ist Teil eines vielfältigen Transferprogramms, das seit zwei Jahren läuft. „Wir haben Veranstaltungen an verschiedenen Orten, wie Chemnitz, München oder bald Aachen“, erklärt Marré. „Zudem planen wir eine Roadshow, bei der Unternehmen Unterstützung bei Themen wie Kosten- und Energieeinsparung sowie nachhaltige Produktentwicklung erhalten können.“ Neben den Tagungen gibt es Podcasts, Berichte und größere Veranstaltungen wie den jährlichen „TuWAs-Tag“. Die Formate sollen den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung stärken. Das ganze Programm sowie Informationen zu den Projektpartnern sind zu finden unter: www.tuwas-hub.de
„Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um die Transformation aktiv zu gestalten und zukunftsfähig zu bleiben!“