Pressemitteilung-Detail
Fachhochschule schafft mehr Raum fürs Denken
Neues Gebäude eingeweiht – Fraunhofer unterzeichnet Kooperationsvertrag
Soest. Denken braucht Raum. Die Fachhochschule Südwestfalen hat das wörtlich genommen und am Standort Soest ein neues Gebäude für Lehre und Forschung geschaffen. Gestern (Mittwoch, 25.11.) wurde der „Schlüssel“ offiziell übergeben. Geladene Gäste und Hochschulangehörige nutzten die Gelegenheit für einen Rundgang durch das Gebäude und die neuen Labore des Fraunhofer-Anwendungszentrums.
Neue Bedürfnisse fordern neuen Raum – so wurde, pünktlich zum Start des Wintersemester 2015/2016, das neue, zweigeschossige Gebäude in der für den Standort typischen Farbe „Weserrenaissance-Rot“ mit mehr als 1500 Quadratmetern Nutzfläche fertiggestellt. Elf Büros, acht Laborräume, vier Seminarräume und ein Multifunktionsraum für studentische Arbeitsplätze bereichern jetzt das Raumkonzept am Standort Soest. 4,3 Millionen Euro wurden investiert, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen führte das Bauvorhaben aus. Geplant wurde das Gebäude von der Acconci Architekten GmbH aus Soest.
„Wir machen hier nicht nur Bestandssanierung, sondern schaffen auch neue Flächen, die wir dringend brauchen“, freute sich Rektor Prof. Dr. Claus Schuster über die termingerechte Schließung der Baulücke auf dem Campus – auch dank der guten und unkomplizierten Zusammenarbeit mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. „Das Besondere ist, dass hier nicht nur Hochschule stattfindet, sondern auch eine sehr erfolgreiche Kooperation mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum. Hier findet gesellschaftsrelevante Forschung statt. Und so haben wir uns von der grauen Maus zu einer der größten Fachhochschulen in diesem Land entwickelt, das macht mich als Rektor stolz!“
„Mit diesem Gebäude wird jetzt ein weiteres Stück Campusgeschichte aufgeschlagen“, teilte Christiane Mackensen als stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Soest die Freude über die Aufwertung durch neue Labore und Büros auf neuestem Stand. „Die Wünsche und Anforderungen aus der Industrie können hier berücksichtigt werden und die richtungsweisenden Impulse für Lehre und Forschung geben.“
Ein Teil der neu entstandenen Räumlichkeiten wird dem Fraunhofer-Anwendungszentrum für Anorganische Leuchtstoffe in Form von zusätzlicher Labor- und Bürofläche zur Verfügung stehen. Nach nunmehr fast zwei Jahren zieht das Fraunhofer-Anwendungszentrum eine erste positive Bilanz. Das Team um Prof. Dr. Stefan Schweizer wächst zunehmend. Es gibt einen engen Kontakt zur regionalen Industrie und erste gemeinsame Förderprojekte mit regionalen Partnern. Der zusätzliche Platz ermöglicht die Umsetzung neuer Forschungsvorhaben. Die Kooperation mit der Fachhochschule Südwestfalen erweise sich hierbei als äußerst wertvoll, so Schweizer: „Erste gemeinsame Forschungsprojekte stärken die Zusammenarbeit. Hervorzuheben ist die gemeinsame anwendungsnahe Ausbildung nicht nur von Bachelor- und Masterstudenten, sondern auch von Doktoranden.“ Im Rahmen der Einweihung wurde nun auch offiziell der Kooperationsvertrag unterzeichnet, für die Fachhochschule Südwestfalen von Rektor Prof. Dr. Claus Schuster, für das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS von Institutsleiter Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn.