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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
18.05.2018

Preis für bestes wissenschaftliches Poster

Tobias Hilber durch Deutsche Gesellschaft für Ökonomische Bildung ausgezeichnet

Freiburg/Meschede. Tobias Hilber kennt sich gut mit Lernanalytik aus, darüber schreibt er gerade seine Dissertation. Seine Erkenntnisse hat er auf einem Poster zusammengefasst und auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung im Februar vorgestellt. Thema und Darstellung beeindruckten das Publikum offenbar so sehr, dass er den Posterpreis der Joachim Herz Stiftung erhielt.

Hilber setzte sich damit gegen Wettbewerber von den Universitäten Tübingen und Potsdam durch, erhielt 56 Prozent der Stimmen. Warum sich Jury und Publikum für sein Poster entschieden? „Gute Frage“, sagt Hilber bescheiden, „ich denke, weil mein Thema Lernanalytik ein interdisziplinäres Forschungsfeld und vor allem für Bildungseinrichtungen interessant ist.“ Lernanalytik sei demnach ein Trend im technologiegestützten Lehren und Lernen. Es beinhaltet die Interpretation von Lerner-spezifischen Daten, um den individuellen Lernprozess gezielt zu unterstützen und zu verbessern.

Beispielsweise können sich Studierende auf Online-Plattformen Lernvideos anschauen und kurze Tests absolvieren. „Ich kann als Dozent den Lernfortschritt sehen, Kontakt aufnehmen und so den Lernprozess beeinflussen“, erklärt Hilber. Ein Semester lang hat der Doktorand eine Versuchs- und eine Vergleichsgruppe von Studierenden beobachtet, Daten gesammelt und analysiert. Im Ergebnis zeigte die geförderte Versuchsgruppe einen besseren Lernerfolg und eine höhere Prüfungsteilnahme. Hilber glaubt, dass langfristig so auch die Studienabbruchquote gesenkt und das Notenniveau verbessert werden könnte. All das wird er den Rest des Jahres in seiner Doktorarbeit ausführlich beschreiben und diskutieren.

Für die Darstellung in Freiburg hatte er nur sein Poster und zwei Minuten Zeit, es vorzustellen. „Es war aber eine gute Gelegenheit, um ein Feedback zu meiner Arbeit einzuholen“, meint Hilber, „außerdem gab es 500 Euro Preisgeld.“