Kurztitel: Digitalise_SWF
Laufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2027
Kurzbeschreibung
Innerhalb des Verbundvorhabens verfolgen die Hochschule Hamm-Lippstadt und die Fachhochschule Südwestfalen das Ziel, mit ihrer auf insgesamt sieben Standorte verteilten Präsenz die Wirtschaft und die Gesellschaft bei der digitalen Transformation zu begleiten und mit forschungsbasierten, innovativen Lösungsansätzen zu unterstützen. Auf diese Weise soll die industrie- und wirtschaftsstarke, gleichzeitig aber auch ländlich strukturierte Region Südwestfalen in die Lage versetzt werden, den Herausforderungen, die sich durch den demographischen und digitalen Wandel ergeben, erfolgreich zu begegnen und die Chancen der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen.
Die verteilten Hochschulstandorte kennzeichnen sich durch eine große Nähe zu den Bedarfsträgern aus. Als Multiplikator wirkt sich hierbei die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus den Bereichen Wirtschaftsförderung und gesellschaftlicher Bildung aus, die einen guten Zugang zu den Unternehmen sowie gesellschaftlichen Akteur*innen ermöglicht.
Um ihre Rolle als Innovationspol für den Aufbau der Digitalisierungskompetenz nutzen zu können, ist es notwendig, dass die sieben Hochschulstandorte ihre verteilten Kompetenzen bündeln und in leistungsstarke, standortübergreifend miteinander agierende Netzwerkstrukturen überführen.
Eine Zentrale Maßnahme in dem Projekt ist daher die Bildung von sieben sogenannten „Virtuellen Instituten“ (VI), die als leistungsstarke Netzwerkeinrichtungen den forschungsbasierten Transfer leisten sollen. Auf diese Weise wird eine Vernetzung der beiden Hochschulen und ihre Standorte mit den dort tätigen Wissenschaftler*innen ermöglicht. Zudem kommt es zu einer Erhöhung der Sichtbarkeit der jeweiligen Kompetenzbereiche in der Region. Im Fokus der Aktivitäten der Virtuellen Institute stehen die Digitalisierung betreffende Themenfelder aus den Bereichen Industrie (mit den Schwerpunkten VR/AR in der Produktentwicklung, Generative Fertigung (z.B. 3D-Druck) sowie Digitale und vernetzte Produktion), Wirtschaft (mit den Schwerpunkten Digitale Wirtschaft und Entrepreneurship) und Anwendung (mit den Schwerpunkten Vernetzte Mobilität und Innovative Lichttechnik)
Die Virtuellen Institute „Generative Fertigung“, „Digitale und vernetzte Produktion“, „Digitale Wirtschaft“ sowie „Innovative Lichttechnik“ liegen durch die Leitungsfunktion in der Verantwortung der Fachhochschule Südwestfalen.
Eine weitere Maßnahme des Projektes bildet der Aufbau eines Methoden-Baukastens für den Transfer. Neben dem Einsatz bereits validierter Formate sollen neue Formate erprobt werden, um für Interessensgruppen in Wirtschaft, Schule und Gesellschaft die Erkenntnisse aus Projekten der angewandten Forschung zugänglich und erlebbar zu machen. Die Methoden helfen so dabei, aktuelle Entwicklungen schnell und anschaulich in die gesellschaftliche Diskussion zu bringen. Hierdurch soll ein modernes Transferverständnis umgesetzt, in der Region etabliert und in den Hochschulen verankert werden. Beide Hochschulen wollen einen rekursiven Dialog mit Akteur*innen aus Gesellschaft und Wirtschaft etablieren, sodass aus den Rückmeldungen aus Industrie und Bürgerschaft die Forschungstätigkeit der Hochschulen profitieren zu können. Bausteine sind der „Erlebbare Transfer“ in Form von z.B. Makeathons, „Handlungsorten“ in Form von temporären Events an verteilten Stellen in der Region (als Pop-Up-Labs oder mobil als Lab-on-Tour) sowie das Format des „Digitalen Coachings“.
Sämtliche Aktivitäten werden von den Wissenschaftler*innen beider Hochschulen gemeinschaftlich bestritten. Aufgrund der Verteilung der Standorte ergeben sich dabei unterschiedliche und sich ergänzende räumliche Schwerpunktsetzungen für beide Hochschulen.
Leitung / Kontakt
Ausführende Stelle
Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Maschinenbau (Zentrum für Forschungsmanagement und Transfer), Iserlohn
Beteiligte Fachbereiche / Firmen / Institutionen
- Hochschule Hamm-Lippstadt
- Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH
Drittmittelgeber / Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung