Aktuelle Forschungs- und Transferprojekte
Forschungsprojekt Close The Loop
Titel | Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck – Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Quartiersentwicklung / Close The Loop - new urban food |
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Kurzbeschreibung | Entwicklung eines urbanen Farmmodells mit Produktionskreislauf und Verarbeitungsprozessen für ökoeffektive Lebensmittel Das Projekt der Arrenberg-Farm, eine moderne, kreislaufbasierte Lebensmittelproduktionsanlage mitten in Wuppertal zu realisieren, soll dazu beitragen, die Ressource Wasser zu sparen und gleichzeitig die Talbewohner mit frischen und gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Mit den weltweiten Entwicklungen zur Urbanisierung und Nachhaltigkeit wird im Systemkomplex „new urban food“ ein kreislaufbasiertes Modell der Lebensmittelproduktion angestrebt. Eines der Herzstücke ist hierbei die Aquaponik: In einem Wasserkreislauf werden Fische oder Krustentiere gehalten, deren Abwasser zur Düngung von Pflanzen in Hydrokultur genutzt und nach einer bakteriellen Biofiltration wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird. Das Konzept folgt 2 Prämissen: Aus jedem Produktionsschritt sollen sich sowohl Beiträge für die menschliche Nahrungskette als auch Ausgangsstoffe für den jeweils nächsten Produktionsschritt ableiten lassen. Auf der Basis von biologisch verwertbaren Sekundärrohstoffen, Wasser und Energie wird der Produktionskreislauf gestartet, und über eine Insektenzucht die Verbindung zu Fischen und Pflanzen geschaffen. Durch die Ergänzung möglicher Module wie der Zucht von Krustentieren kann der Kreislauf erweitert werden. Die am Ende anfallende Grünabfälle können zum Anfang zurückgeführt werden und vervollständigen schließlich den Kreislauf. Das Vorhaben ist in den Kontext “Circular City” eingebettet: Um zur Klimaneutralität beizutragen, bestehende Logistikketten aufzubrechen und für Konsumenten erreichbar zu sein, wird mit der urbanen Farm der Ort der Produktion so nah wie möglich an den Ort des Konsums gebracht. Dies ermöglicht und erfordert gleichzeitig die Zusammenarbeit mit Gastronomien, Resellern und verarbeitenden Gewerben sowie zirkulär gedachte Stoffströme und Logistikprozesse, die alle Teilnehmenden und Verbraucher*innen untereinander verknüpfen. Bisherige lineare Stoffströme vom Land in die Stadt werden zirkulär. Die Produktionskreisläufe urbaner Farmen dienen als Motoren, um einen zyklischen Fluss von Rohstoffen zwischen Stadt und Land anzutreiben. Durch die Möglichkeit der Begegnung auf Augenhöhe soll so auch für die städtische Bevölkerung eine bessere Einsicht in die landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion geschaffen werden. Das Aufgabengebiet der FH Südwestfalen umfasst in diesem Verbundprojekt die Konzeptionierung von Aquaponik-Systemen. Hierbei liegt der Fokus besonders auf der Optimierung von Energiebedarf und Prozesssteuerung; und davon ausgehend der Ermittlung von Gewinnschwellen wirtschaftlich ausgerichteter Systeme. Weitere Informationen zum Projekt in diesem PDF |
Leiter / Kontakt | Prof. Dr. Wolf Lorleberg |
Ausführende Stelle | Roderich Garmeister, Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft |
Beteiligte Fachbereiche / Firmen / Institutionen | Fachhochschule Südwestfalen - Standort Soest – Fachbereich Agrarwirtschaft |
ttmittelgeber / Förderung | Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Land Nordrhein-Westfalen |
Gepl. Projektzeitraum | 02.01.2020 – 31.12.2021 |
Das Projekt „Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck – Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Quartiersentwicklung / Close The Loop-new urban food“ wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert