Aktuelle Forschungs- und Transferprojekte
Forschungsprojekt iNET-Resilienz
Kurzbeschreibung | Die elektrische Energieversorgung ist eine der zentralen Infrastrukturen, welche mit allen Lebensbereichen engmaschig verknüpft ist. Eine sichere und zuverlässige elektrische Energieversorgung in hochentwickelten Industrienationen ist daher von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung. Der Zivilschutz zählt die elektrischen Energienetze deshalb zur kritischen Infrastruktur. Mit der verstärkten Nutzung regenerativer Energiequellen hat in den letzten 25 Jahren eine starke Dezentralisierung der Stromerzeugung stattgefunden. Hiermit verbunden ist ein rasanter Anstieg der Systemkomplexität. Durch den in seiner technischen Ausprägung z.T. disruptiven Veränderungsprozess wird das Versorgungssystem fragiler und damit nimmt die Systemresilienz elektrischer Netze gegenüber Störeinflüssen insgesamt ab. Somit wird es für die verschiedenen Akteure immer schwieriger das Gesamtsystem in seiner Komplexität zu verstehen, und damit einhergehend sicher und effizient zu betreiben. Der von Prof. Ortjohann entwickelte neue Ansatz einer fraktalen Automatisierungs-Architektur, basierend auf selbstähnlichen Prozesselementen, ermöglicht eine neue methodische Strukturierung und Organisation elektrischer Energienetze. Im Rahmen des Forschungsprojektes iNET-FA² wurden die Grundlagen zu dieser fraktalen Automatisierungs-Architektur entwickelt. Mit dem vorliegenden Forschungsvorhaben iNET-Resilienz wird dieser neue Ansatz hinsichtlich einer inhärenten Sicherheitsfunktionalität zur Resilienz-Erhöhung erweitert. Die in dem Projekt zu entwickelnden Resilienz-Funktionen werden methodisch ein integraler Bestandteil dieser fraktalen Automatisierungs-Architektur elektrischer Energienetze. Hierdurch soll eine hohe systemische Transparenz und damit einhergehend eine hohe Akzeptanz aufseiten der Akteure erzielt werden. |
Leitung | Prof. Dr. -Ing. Egon Ortjohann |
Ausführende Stelle | Fachgebiet Energieversorgung des Fachbereichs Elektrische Energietechnik |
Drittmittelgeber / Förderung | Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW / FH Zeit für FORSCHUNG |
Gepl. Projektzeitraum | Juli 2017 - Juni 2020 |