Davor ist entscheidend, wie's danach läuft: Wer sich für ein Studium in Maschinenbau entscheidet, kann später richtig durchstarten. Unser Angebot an Studiengängen ist riesig, die Qualifizierung hervorragend und die Berufsaussichten ebenso. Auch das Gehalt als Maschinenbau-Ingenieur*in kann sich sehen lassen. Aber: Lassen wir unsere Absolvent*innen erzählen. Sie wissen genau, warum sie sich für einen Studiengang an der Fachhochschule Südwestfalen entschieden haben. Ronja Fontein hat Maschinenbau studiert und berichtet uns von den Berufsaussichten, ihren Erfahrungen im Studium und wie ihr Job danach ausschaut.
Frau Fontein, Sie haben sich für den Verbundstudiengang Maschinenbau und später dann für das Verbundstudium Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau entschieden. Warum haben Sie diese Wahl getroffen? Hatten Sie zu Beginn Ihres Studiums vielleicht schon ein bestimmtes Berufsbild vor Augen?
Ich habe bei dem Maschinenbauunternehmen, für das ich auch heute noch arbeite, nach dem Abitur ein „duales“ Studium begonnen. Meine Firma hat die Ausbildung zur Industriemechanikerin mit parallelem Verbundstudium Maschinenbau an der Fachhochschule Südwestfalen angeboten. Die Kombination aus Praxis und Studium hat mich sehr angesprochen, weshalb ich mich beim Unternehmen beworben habe.
Nach Abschluss des Maschinenbaustudiums habe ich einige Zeit als Konstrukteurin gearbeitet. Das reine Arbeiten vorm Bildschirm hätte ich mir nicht für die nächsten 10 Jahre vorstellen können, deshalb wollte ich mich gerne in eine Managementposition entwickeln, bei der ich organisatorisch mehr Verantwortung und mehr Kontakt zu Kunden und anderen Abteilungen habe. Dadurch kam dann der Entschluss, noch einmal berufsbegleitend zu studieren: und zwar Wirtschaftsingenieurwesen.
Berichten Sie doch mal von Ihren Erfahrungen während Ihres Maschinenbau-Studiums: Was hat Ihnen am besten gefallen und wie bewerten Sie die Zeit an der Fachhochschule?
An dem Studium an der Fachhochschule Südwestfalen hat mir das Konzept des Verbundstudiums besonders gut gefallen. Anders als bei normalen dualen Studiengängen konnte ich normal in Vollzeit arbeiten gehen und meine Freizeit frei gestalten. Das Verbundstudium hat mir hier maximale Flexibilität geboten - dadurch, dass ich mir Lern- und Vorbereitungszeiten frei einteilen konnte und nur vier Module pro Semester absolviert werden mussten. Die Professor*innen und Dozent*innen waren immer erreichbar, wenn man beim Selbststudium Unterstützung brauchte. Durch die Präsenztermine hatte man außerdem die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Lerngruppen zu bilden. An meinem zweiten Verbundstudium am Standort Soest hat mir zudem sehr gut gefallen, dass der Studiengangsleiter die Verbundstudierenden auch zu Veranstaltungen – wie z.B. ein Sommerfest inklusive Grillen – eingeladen hat.
Nun sind Sie im Job nach dem Studium: Wie gestaltete sich Ihre Zeit als Berufseinsteigerin?
Dadurch, dass ich neben dem Verbundstudiengang Maschinenbau eine Ausbildung zur Industriemechanikerin gemacht habe, war der Beginn des Studiums auch mein Einstieg in die Berufswelt. Alles, was ich in der Theorie im Studium gelernt habe, konnte ich auch praktisch bei uns in den Montagehallen erleben. Nach Abschluss des Studiums kam ich in die Konstruktion. Hier konnte ich das gelernte Wissen vom Studium dann auch bei der Entwicklung von Baugruppen anwenden.
Nach Abschluss des Studiums Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau habe ich dann den Sprung von der rein technischen Seite des Konstruktionswesens in den Bereich Serviceproduktmanagerin gewagt. Auch hier kann und konnte ich viel Wissen aus dem Studium anwenden. Zu meinem Professor, der das Modul Produktmanagement geleitet hat, hatte ich zu Beginn meiner Tätigkeit auch nochmal Kontakt, um mir von ihm Tipps, Tricks und Unterlagen zur Einarbeitung zu organisieren.
Was macht denn eigentlich eine Wirtschaftsingenieurin mit dem Schwerpunkt Maschinenbau? Geben Sie uns doch bitte mal Einblicke in Ihre Tätigkeit?
Ich arbeite als Service Produktmanagerin in einem Maschinenbauunternehmen und bin hier vor allem für die digitalen Produkte (Industrie 4.0) verantwortlich. Meine Aufgabe ist es, unser Kundenportal und unsere IIoT Plattform zu betreuen und hier die Entscheidungen (gemeinsam mit Kunden und anderen Verantwortlichen im Unternehmen) zu treffen, wie sich die Produkte weiterentwickeln. Hierbei habe ich zu fast allen Abteilungen innerhalb des Unternehmens, aber vor allem auch viel zu unseren Kunden auf der ganzen Welt, Kontakt. Zusammenfassend kann man sagen: Die Bedürfnisse der Kunden erfassen und bewerten, den Aufwand für die Entwicklung abschätzen und dann die Entwicklungsplanung der Produkte vorantreiben. Das sind meine Kernaufgaben.
Freude im Job zu haben ist prima, aber schließlich muss man davon leben können: Wie schaut es denn mit dem Gehalt im Bereich Wirtschaftsinegenieurwesen-Maschinenbau aus? Hat das für Sie bei der Studienwahl eine Rolle gespielt?
Das Gehalt im Wirtschaftsingenieurwesen hat natürlich auch eine Rolle gespielt bei der Studienwahl. Dadurch, dass man sich durch das Studium sehr breit aufstellt, sind einem sehr viele Wege und Positionen im Berufsleben offen – eben auch die Möglichkeit, in die Managementebene eines Unternehmens zu kommen.