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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
03.02.2021

Lehrreicher Marketing-Pitch

Studierende entwickeln Kommunikationskonzepte für Unternehmen aus der Gesundheitsbranche

Meschede. Einen Pitch nennt man es, wenn Marketing-Agenturen ihre Ideen potenziellen Auftraggebern vorstellen. Die beste Agentur bekommt dann den Zuschlag. Wie sich das anfühlt, wissen jetzt 24 von insgesamt 130 Studierenden aus zwei Veranstaltungen der Mescheder Marketingprofessorin Dr. Anne Jacobi.

In Teamarbeit mussten die Studierenden im vergangenen Wintersemester ein Kommunikationskonzept für ein reales Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft entwickeln. Die sechs besten aus insgesamt 29 Teams stellten in einer Videokonferenz ihre Ideen einer Jury aus fünf Unternehmensvertreter*innen vor. Jacobi geht es dabei um Praxisorientierung: „Mit unserem Ansatz wollen wir Praxisprojekte trotz Corona erfolgreich durchführen.“ Dass diese Idee funktioniert, zeigen die Vorträge der Teams. Wie selbstverständlich präsentieren die Studierenden Situationsanalysen, definieren Kommunikationsziele und Werbebudgets, empfehlen Social Media-Marketing oder Out of the Box-Maßnahmen. Die Mundwinkel auf den Teilnehmer-Videos gehen nach oben, als eine Gruppe mittels eingesprochener Dialoge ein Werbevideo simuliert. Und der anwesende Geschäftsführer muss zugeben, dass Moskito-Marketing für ihn etwas völlig Neues ist. 

Am Ende gibt es viel Lob für alle und zwei Siegergruppen. Im Studiengang Wirtschaft gewinnt die Mescheder Consulting Group, im Studiengang International Management das Team Media4TJ. „Mich hat am meisten die Aussage gefreut, wenn man nicht wüsste, dass wir Studierende sind, würde man uns für eine Consulting-Firma halten“, erzählt Student Sven Gerke. Dafür hat seine Mescheder Consulting Group aber auch sehr viel Arbeit investiert. Bei Media4TJ ist das Glück mit den Mutigen. Die Gruppe hat als einzige den bestehenden Werbeslogan des Unternehmens hinterfragt. Kathleen Schäferhoff führt dies auf den größten Aha-Effekt ihres Teams zurück: „Wir haben gelernt, immer auf das Bedürfnis hinter dem Produkt zu gehen, nicht auf das Produkt selbst.“

Die teilnehmenden Studierenden bewerten im Rückblick unisono das Seminar als lehrreich und sehr realitätsnah. In einem Punkt unterscheidet sich der Seminar-Pitch aber von einem echten Pitch: Statt eines Auftrags für das Gewinnerteam gab es am Ende Preisgelder für den ersten, zweiten und dritten Platz je Studiengang.