Pressemitteilung-Detail
Ausgezeichnete Arbeiten, strahlende Studierende
Soester Innovationspreise, Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und SI-Förderpreise an FH-Absolvent*innen verliehen
Soest. Festliche Absolventenfeiern und rauschende Abschlussbälle müssen leider in diesem Jahr coronabedingt ausbleiben. Studierende, die herausragende Abschlussarbeiten geschrieben und sich darüber hinaus für die Gemeinschaft engagiert haben, sollten trotzdem gefeiert werden. So wurden gestern (Donnerstag, 25. November) in kleinerem, aber nicht weniger festlichem Rahmen im Burghofmuseum die Innovationspreise der Stadt Soest, der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sowie die Förderpreise des Soroptimist International-Club Soest an insgesamt sechs Studierende der Fachhochschule Südwestfalen verliehen.
Zur Preisverleihung hatte Christiane Mackensen, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Soest, die sechs Preisträger*innen, deren fachliche Betreuer*innen, die Dekane der technischen Fachbereiche sowie Vertreterinnen des SI-Club Soest in das Soester Burghofmuseum eingeladen.
Zum Auftakt überreichte sie gleich zwei Mal den Soester Innovationspreis für herausragende Abschlussarbeiten. Die erste Ehrung galt Jan Kiko. Er hat Elektrotechnik studiert und im Rahmen seiner Bachelorarbeit eine Messwerterfassung und Bearbeitung entwickelt, die im Bereich der Leistungselektronik zum Einsatz kommt und neue Anwendungsbereiche erschließt. Mit der entwickelten Lösung können neue Stromversorgungssysteme mit bisher nicht erreichten Eigenschaften realisiert werden. Die Arbeit wurde in Kooperation mit der MUNK GmbH in Hamm angefertigt und fachlich von Prof. Dr. Ulf Witkowski betreut.
Der zweite Soester Innovationspreis ging an Lena Kölmel, Absolventin des Bachelor-Studiengangs Design- und Projektmanagement. In ihrer Abschlussarbeit mit dem Titel „Die Ermittlung unternehmenskultureller Herausforderungen mittelständischer Unternehmen in NRW zur strategischen Innovationskulturentwicklung“, hat sich die Absolventin intensiv damit beschäftigt, wie bestehende Parameter wie Wertevermittlung, hierarchischen Strukturen, Kommunikationswege, Innovationsprozesse sowie Personal- und Zeitressourcen innerhalb eines Unternehmens sukzessive in agile Unternehmensstrukturen und Arbeitsformen zur Bildung einer Innovationsinfrastruktur überführt werden können. Unterstützt wurde Lena Kölmel bei ihrer Arbeit von Sabine Lindhauer und Prof. Dr. Mark Schülke.
Tatiana Savelieva begann ihr Bachelor-Studium „Business Administration with Informatics“ in 2016. Heute ist die aus Belarus stammende Studentin im Master-Studiengang „International Management & Information Systems“ eingeschrieben und zählt auch hier zu den Besten ihres Jahrgangs. Seit Studienbeginn setzt sie sich dafür ein, Studierende, insbesondere Erstsemester, mit nützlichen Informationen über das Leben in Deutschland, zu Lehrveranstaltungen, Prüfungen, Anmeldung, Förderung etc. zu versorgen. Außerdem engagiert sich Savelieva, die fließend Deutsch, Englisch und Russisch spricht, u.a. ehrenamtlich in einem studentischen Mentoren-Programm. Für ihren Einsatz und ihr außerordentliches soziales Engagement wurde Tatiana Savelieva mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an den deutschen Hochschulen ausgezeichnet. Vorgeschlagen hatte sie Prof. Dr. Valerie Wulfhorst.
Zum zweiten Mal verlieh auch der Soroptimist International-Club Soest den SI-Förderpreis für herausragende, fachlich exzellente und innovative Abschlussarbeiten von Absolventinnen in MINT-Fächern.
Der erste SI-Förderpreis ging an Andrea Drolshagen aus dem Fachbereich Agrarwirtschaft. In ihrer Masterarbeit verglich die Absolventin die Außenhaltung von Mutterkühen im Winter mit der herkömmlichen Winterstallhaltung. Dabei konnte sie nachweisen, dass die ganzjährige Freilandhaltung sich signifikant positiv auf den Gesundheitszustand der Kälber und Jungrinder auswirkt. Betreuende Professorin war Dr. Mechthild Freitag.
Aus dem Fachbereich Elektrische Energietechnik überzeugte Michelle Grüne, die zum Abschluss des englischsprachigen Masterstudiengangs „System Engineering and Engineering Management“ eine exzellente Masterarbeit über das „enorme Anwendungspotential von lumineszierenden Gläsern für die Licht- und Beleuchtungstechnik“ vorgelegt hatte. Ziel war es, nach einem alternativen System zu forschen, das den hohen Anforderungen eines immer leistungsfähigeren LED-Chips hinsichtlich der Farb- und Langzeitstabilität der Verbundwerkstoffe genügt. Unterstützt wurde sie dabei von Prof. Dr. Stefan Schweizer.
Über den dritten SI-Förderpreis freute sich Sarah May, Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik. Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit setzte sie sich mit dem „Grundrisskonzept für den Ausbau eines Campervans“ auseinander. Mit dem Ziel, Kundenwünsche nach Komfort mit den Maßen eines sportlichen Allrad-Chassis in Einklang zu bringen, hatte sie mit Hilfe computergestützter Konstruktionsprogramme kreative Lösungen erarbeitet. Prof. Dr. Christian Stumpf bewertete den hohen Innovationsgrad mit der Bestnote.