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Ein Gürtel, der Türen öffnen kann
An der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen kann man schon sehr früh im Studium den Lean Six Sigma Yellow Belt ergattern
Hagen/Iserlohn. Was jetzt kommt, kennen die meisten wohl nur aus dem asiatischen Kampfsport. Es geht um das Gürtelsystem. Die Farbe des Gürtels signalisiert die Fähigkeiten seines Trägers. Beim Qualitäts- und Projektmanagementtool Lean Six Sigma ist das ähnlich. Auch wenn der Besitzer seine Gürtel hier eher auf der Visitenkarte trägt. Und genau das dürfen nun auch 16 Studierende der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen.
Es gibt Situationen im Berufsleben, in denen man plötzlich feststellt, dass man besser einen Gürtel hätte. Deshalb sind die 16 Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen diesbezüglich nun schon sehr früh im Studium auf der sicheren Seite. In den Bachelorstudiengängen BWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen am Standort Hagen haben sie den Six Sigma Yellow Belt bereits erworben. Nicht im Vorbeigehen, aber mit verlockend wenig Zusatzaufwand. Nötig war eine bestandene Abschlussklausur mit mindestens 2,0 sowie die erfolgreiche und eigenständige Erarbeitung sowie Präsentation einer Fallstudie zur Prozessoptimierung anhand der sogenannten DMAIC-Methodik. Die Hagener Hochschule darf die Ausbildung zum Yellow Belt durchführen, da Kursleiter Prof. Dr. André Coners zertifizierter Träger des Lean Six Sigma Master Black Belts ist und die Studierenden in dem Modul „Management der Unternehmensprozesse“ adäquat zur Unterstützung in Verbesserungsprojekten zu Yellow Belts ausbildet.
„Das ist schon eine tolle Chance“, sagt Carolin Vollenberg aus dem Team von Prof. Coners und ebenfalls Black-Belt-Trägerin. „Das ist häufig der Einstieg und der erste Schritt zur Weiterqualifizierung zum Six Sigma Green Belt oder gar Black Belt. Unsere Studierenden bekommen mit dem Yellow Belt Werkzeuge und Methoden von Lean Six Sigma an die Hand. Wir vermitteln die Grundlagen zu Six Sigma, um als aktiver Unterstützer von Six Sigma Projekten zu agieren. Damit werden die Belts für die Qualität in Prozessen sensibilisiert und dafür, dass man Probleme anhand von bestimmten statistischen Kennzahlen und Analysen erkennen und schließlich verbessern kann.“ Dass ein Gürtel sinnvoll wäre, merken viele erst nach dem Berufseinstieg. „Und dann kann es teuer werden“, erklärt Carolin Vollenberg.
Dieses Geld kann sich Lucy Meierling definitiv sparen. Sie studiert BWL im dritten Semester und ist nun bereits Trägerin des Yellow Belt. „Die Aussicht darauf hat mich für die Klausur motiviert. Auch, weil ich mich informiert habe und weiß, wie wichtig der Yellow Belt in einer späteren Bewerbung sein kann“, so die 23-Jährige. Und vielleicht kann sie ihre Bewerbung im Studienverlauf weiter aufwerten. „Den nächsten Gürtel, den Green Belt, kann man in unserem Masterprogramm absolvieren“, sagt Carolin Vollenberg. Der Six Sigma Green Belt übernimmt die Rolle des Projektleiters von Six Sigma Projekten und wendet die DMAIC-Methodik sowie dessen verschiedenen Tools und Methoden gezielt ein.