Pressemitteilung-Detail
„Da ist viel Platz für Ingenieurleistung“
Dr. Nils Jonas Ziegeler ist einer der ersten „Tandem-Postdocs“ im Programm FH-Personal an der Fachhochschule Südwestfalen
Soest. Beim Tandemfahren kommt es darauf an, dass die Beteiligten miteinander kommunizieren und sich auf eine Richtung einigen. Das gilt auch für das „Tandem-Programm“, gefördert von Bund und Land Nordrhein-Westfalen. Dabei sollen promovierte Wissenschaftler*innen auf dem Weg zur Fachhochschulprofessur Berufspraxis im Unternehmen sammeln und gleichzeitig Erfahrungen in Lehre und Forschung machen. Dr. Nils Jonas Ziegeler ist einer der ersten „Tandem-Postdocs“ im Rahmen des Förderprogramms an der Fachhochschule Südwestfalen.
„Postdocs“ sind Wissenschaftler*innen, die nach ihrer Promotion an einer Hochschule oder an einem Forschungsinstitut arbeiten. Oft werden diese Stellen gefördert, im Fall von Dr. Nils Jonas Ziegeler im Rahmen des Bund-Länder Programms „FH-Personal“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der Physiker wird den Fachbereich Elektrische Energietechnik in Soest über drei Jahre als Lehrkraft für besondere Aufgaben unterstützen. Die andere Hälfte seiner Arbeitszeit arbeitet er an einem Projekt bei der HELLA GmbH & Co. KGaA in Lippstadt, ein Unternehmen der FORVIA Gruppe. Sein Fachgebiet ist das Thermomanagement opto-mechatronischer Systeme. Er hat an der Fachhochschule in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum für Anorganische Leuchtstoffe unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Schweizer bereits seine Doktorarbeit zu diesem Thema geschrieben. Im Laufe der Promotion hat er dort wesentlich den Bereich Thermomanagement aufgebaut. Das Thermomanagement – sprich, wenn die LED an einigen Stellen zu heiß wird, weil Wärme nicht abgeleitet werden kann – ist der kritischste Bereich in der Entwicklung neuer Leuchtstoffe. „Wir haben es geschafft, im Rahmen meiner Doktorarbeit ein neues thermografisches Prüfverfahren patentieren zu lassen, welches die beiden Bereiche Thermografie und Thermomanagement kombiniert“, berichtet Ziegeler.
Auch in seiner praktischen Tätigkeit bei dem international agierenden Automobilzulieferer dreht sich alles um das Management von Wärme. „Für die Scheinwerfer und Heckleuchten sind Qualität und Zuverlässigkeit maßgeblich. Eine Rückrufaktion wegen fehlerhafter Scheinwerfer wäre für den Autobauer sehr kostspielig und würde sich immer schlecht auf das Image auswirken. Trotzdem dürfen Einzelteile wie Scheinwerfer aber auch nicht zu teuer werden. Da ist also viel Platz für Ingenieurleistung“, fasst Dr. Ziegeler die Anforderungen zusammen.
Studierende kennen ihn bereits als Betreuer des Physikalischen Praktikums und der Physik-Übungen. Schon vor der Oberstufe war für den heute 30-Jährigen klar, er möchte ein naturwissenschaftliches Fach studieren. Physik ist es letztlich geworden. In nächster Zukunft würde er gerne als Professor an eine Fachhochschule berufen werden. Die Kombination von Praxis und Lehre im Rahmen des Tandem-Programms hält Ziegeler auf dem Weg dahin für optimal.
Auch in seiner praktischen Tätigkeit bei dem international agierenden Automobilzulieferer dreht sich alles um das Management von Wärme. „Für die Scheinwerfer und Heckleuchten sind Qualität und Zuverlässigkeit maßgeblich. Eine Rückrufaktion wegen fehlerhafter Scheinwerfer wäre für den Autobauer sehr kostspielig und würde sich immer schlecht auf das Image auswirken. Trotzdem dürfen Einzelteile wie Scheinwerfer aber auch nicht zu teuer werden. Da ist also viel Platz für Ingenieurleistung“, fasst Dr. Ziegeler die Anforderungen zusammen.
Studierende kennen ihn bereits als Betreuer des Physikalischen Praktikums und der Physik-Übungen. Schon vor der Oberstufe war für den heute 30-Jährigen klar, er möchte ein naturwissenschaftliches Fach studieren. Physik ist es letztlich geworden. In nächster Zukunft würde er gerne als Professor an eine Fachhochschule berufen werden. Die Kombination von Praxis und Lehre im Rahmen des Tandem-Programms hält Ziegeler auf dem Weg dahin für optimal.