Pressemitteilung-Detail
(Soester) Ackerboden ist Boden des Jahres 2023
Bördeboden am Versuchsgut Merklingsen der FH Südwestfalen ist „nationales Topmodel“ für den Boden des Jahres 2023
Soest. Der Boden zählt zu den wertvollsten ökologischen Ressourcen. Er ist Lebensgrundlage und Lebensraum zugleich für Menschen, Tiere und Pflanzen. Natürliche Prozesse wie Erosion oder Versalzung, aber auch durch den Menschen künstlich forcierte Prozesse wie Verdichtung und Versiegelung, fügen den Böden erheblichen Schaden zu. Seit 2004 – erstmals anlässlich des jährlichen Weltbodentages – wurde der „Boden des Jahres“ gewählt. Durch die Aktion sollen die Bedeutung des Bodens für den Menschen und dessen Schutzwürdigkeit verdeutlicht werden. Für das kommende Jahr ist die Wahl des Kuratoriums auf den Ackerboden gefallen. Stellvertretend ist der Boden am Versuchsgut der Fachhochschule Südwestfalen in Welver-Merklingsen das „Model“ in sämtlichen Publikationen zur Aktion.
Bereits im Juli 2022 hatten die Soester Bodenkundler Prof. Dr. Thomas Weyer, Jonas Splietker und Philipp Rüther das Kuratorium in Merklingsen empfangen und überzeugen können. „Die Pseudogley-Parabraunerde repräsentiert den typischen Leitbodentyp in der Ackerbauregion Soester Börde. Aufgrund der langjährigen auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Bewirtschaftungsweise und der überzeugenden Bodenprofil-Anlage hat das Kuratorium „unseren“ Versuchsgut-Boden als das Vorzeigemodell für den Boden des Jahres 2023 ausgewählt“, ist Prof. Dr. Weyer begeistert. Dem Soester Professor wurde auch die Ehre zuteil, während des Festaktes im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin am 5. Dezember 2022, die Laudatio zu halten und die außerordentliche Fruchtbarkeit des Soester Bördeboden als Bodenschatz herauszustellen.