Zum Inhalt springen

Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
23.06.2023

Attraktives Zertifikat für das Personalmanagement

Studierende im Modul Psychologische Diagnostik können eine Lizenzprüfung für Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 ablegen

Meschede. Studieren und gleichzeitig eine Zusatzqualifikation für die Arbeit im Personalmanagement erhalten: Das geht im Modul Psychologische Eignungsdiagnostik von Prof. Dr. Bernd-Friedrich Voigt an der Fachhochschule Südwestfalen. Aufbauend auf dem Modul können Studierende eine Personenlizenz für Eignungsdiagnostiker*innen nach DIN 33430 erwerben.

Eignungsdiagnostik kommt in der Personalauswahl oder -entwicklung von Unternehmen zum Einsatz. Beispielsweise geht es darum, festzustellen, ob eine Bewerberin oder ein Bewerber für die Besetzung einer Stelle im Unternehmen geeignet ist. Dabei kommen verschiedene psychologische Methoden zum Einsatz, wie Tests, Interviews oder Rollenspiele. „Für Wirtschaftspsychologen ist es eine Kernvoraussetzung, diagnostische Prozesse im betrieblichen Alltag qualitätssichernd zu begleiten“, erklärt Voigt. Deshalb bietet er das Modul mit anschließender Zertifikatsprüfung an. „Mit dem Zertifikat haben unsere Studierenden dann etwas sehr Attraktives in der Tasche, wenn sie sich selber für das Personalmanagement in Unternehmen bewerben“, so Voigt.

Bei Studierenden kommt das Modul offenbar gut an. Paula Schlootkötter hat sich für das Wahlpflichtfach entschieden, weil sie als Werkstudentin Spaß am Thema Personalmanagement gefunden hat. Sie fand das kompakte Blockseminar mit Zertifikat „on top“ sehr hilfreich, wenn auch lernintensiv und anspruchsvoll. Für das Zertifikat konnten Schlootkötter und ihre Mitstudierenden eine Onlineprüfung beim Bund deutscher Psychologenvereinigungen als Ergänzung zur Modulprüfung ablegen. 120 Minuten Zeit, um 80 Fragen in drei Blöcken zu beantworten, zu allgemeinen Themen der Personalauswahl, zu Diagnostik und zu Statistik.

„An sich war die Prüfung schon schwierig“, erzählt Student Tobias Samol. „Es ist vergleichbar mit unseren Klausuren, die sind auch nicht ohne.“ Aber mit guter Vorbereitung sei die Prüfung auf jeden Fall machbar. Samol hat nach der Prüfung bereits in einem Bewerbungsgespräch vom Zertifikat profitiert: „Es ist super, wenn man dieses Fachwissen in einem Auswahlgespräch vorweisen kann.“ Seine Zukunft sieht er im Personalmanagement, vorzugsweise in der Personalauswahl: „Es gibt fast keine spannendere Aufgabe, du entscheidest ja, wer jetzt für ein Unternehmen arbeitet und hoffentlich dann ein Gewinn ist – besser geht’s ja gar nicht.“

 

Kooperation mit dem Bund deutscher Psychologenvereinigungen

Prof. Voigt hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem Bund deutscher Psychologenvereinigungen etabliert. Aufgrund dessen können Studierende die Lizenzprüfung zu einem ermäßigten Preis absolvieren und sie ersparen sich alternative kostenpflichtige Vorbereitungsseminare. Zudem gibt es einen eigenen Prüfungstermin.

Um das Zertifikat zur erhalten, müssen die Teilnehmenden zusätzlich zur Theorieprüfung berufspraktische Erfahrungen in der psychologischen Diagnostik nachweisen. Für entsprechende Berufspraktika kooperiert die Fachhochschule Südwestfalen mit regionalen und überregionalen Partnerunternehmen. Das Angebot richtet sich grundsätzlich an Masterstudierende. Bachelorstudierende mit besonderem Interesse für Diagnostik können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls teilnehmen.