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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
14.11.2024

Ein Zeichen setzen gegen Gewalt gegen Frauen

Fachhochschule Südwestfalen beteiligt sich mit zahlreichen Veranstaltungen an Kampagne „Orange the World“

Seit 1991 macht die UN-Kampagne „Orange the World“ auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. In diesem Jahr hat sich die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen und Universitäten NRW entschlossen, gemeinsam in Aktion zu treten und ein Zeichen gegen patriarchale Gewalt zu setzen. Auch die Fachhochschule Südwestfalen beteiligt sich mit verschiedenen Aktionen zum Thema Gewalt gegen Frauen / Gewaltprävention. Am Standort Soest lädt das Projektteam am Montag, 25. November, zu Vorträgen zum Thema und zum Besuch der Ausstellung „Zivilcourage hilft“ ein.

Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig und wird in den meisten Fällen von Männern ausgeübt, die den betroffenen Frauen nahestehen. Alle zwei Tage tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin, jeden Tag findet ein Tötungsversuch statt, weniger als alle vier Minuten fügt ein Mann seiner Partnerin Gewalt zu – das sind nur einige Kennzahlen, die das Bundeskriminalamt im Lagebild zur häuslichen Gewalt erfasst hat. Femizide sind die extreme Form von Gewalt. Erste Anzeichen geschlechtsspezifischer Gewalt in Form von Alltagssexismus und verbaler Gewalt werden häufig nicht als solche erkannt. Umso wichtiger, die Anfänge ernst zu nehmen und für auch vermeintlich subtilere Formen von Gewalt zu sensibilisieren, sagen die Verantwortlichen der „Orange Week“ an der Fachhochschule Südwestfalen.

Am Standort Hagen findet am 27. November um 15:30 Uhr ein Vortrag zum Thema „Gewalt gegen Frauen: Gewalt erkennen – Mutig handeln“ statt. Kriminalhauptkommissarin Nicole Gaertig berichtet im Raum H 106 im Gebäude der Hochschule an der Haldener Straße 182 in Hagen. Der Eintritt ist frei.

Am Standort Iserlohn findet am 25. November um 15:45 Uhr die Veranstaltung „Nein heißt Nein!“ statt, ein interaktives Theater zum Thema sexuelle Belästigung und Übergriffe. Das Theaterstück im Audimax am Frauenstuhlweg 31 soll für die Grenzen des Gegenübers sensibilisieren und das Bewusstsein für die eigenen Grenzen schärfen. „Wir stärken Sie in Ihrem Nein und ermutigen Sie dafür einzustehen. Wegschauen gilt nicht!“, so die Programmankündigung. Der Eintritt ist frei.


Am Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November erscheint der dpm-Workspace am Standort Soest in orange, die Symbolfarbe der UN-Kampagne „Orange the World“. An diesem Tag wird die Ausstellung „Zivilcourage hilft“ eröffnet. Gezeigt werden Plakate von Künstler*innen und Grafikdesigner*innen, die informieren, aufklären, aufrufen oder berühren und dazu ermutigen sollen, selbstbestimmt und gewaltfrei zu leben. Lena Sauerland von der Frauenberatung Soest wird einen Vortrag zum Thema „Safe Dating“ halten. Von der Polizei Soest/Lippstadt ist Katja Engelhardt zu Gast, die über das Thema „Häusliche Gewalt“ aufklären möchte. In den Pausen wird es musikalische Beiträge der Big Band der FH geben. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 15.30 Uhr. Die Aktion findet im dpm-Workspace im Laborgebäude 5, Lübecker Ring 2, in Soest statt.

 

Am 28. November veranstalten der Soroptimist-Club Meschede und das Gleichstellungsbüro der Fachhochschule Südwestfalen eine Spendenveranstaltung zu Gunsten des Frauenhauses Arnsberg. Die Veranstaltung in der Mescheder Lindenstraße 53 beginnt um 17:30 Uhr mit dem Vortrag „Frauen stärken – Verstehen, wo (sexuelle) Gewalt anfängt“ von Kriminalhauptkommissarin Julia Henneböle. Im Anschluss gibt es ein Get together mit Getränken und Snacks, ab 19 Uhr dann einen Kinoabend mit dem Film „Menschliche Dinge“, ein #MeToo-Drama von Yvan Attal mit Charlotte Gainsbourg in der Hauptrolle. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zur Unterstützung des Frauenhauses wird gebeten.

Vom 25. November bis 10. Dezember ist zudem die Ausstellung „Zivilcourage hilft“ im Gebäude 8 der Fachhochschule Südwestfalen in der Lindenstraße 53 in Meschede zu besichtigen. Gezeigt werden Plakate von Künstler*innen und Grafikdesigner*innen, die informieren, aufklären, aufrufen oder berühren und dazu ermutigen sollen, selbstbestimmt und gewaltfrei zu leben.

Das komplette Programm zu den Orange Weeks an der Fachhochschule Südwestfalen finden Interessierte im Netz unter www.fh-swf.de/cms/orange-weeks.