Pressemitteilung-Detail

Lehrreicher Smart Green Island Makeathon
Studierende der Fachhochschule Südwestfalen arbeiteten eine Woche auf Gran Canaria mit Studierenden anderer Nationen an Projekten
Las Palmas / Iserlohn. Baden am Strand von Maspalomas, Tapas essen, eine Produktionsanlage entwickeln, danach Karneval in Las Palmas. Ungefähr so verlief im März für sechs Studierende der Fachhochschule Südwestfalen aus Iserlohn eine Woche beim Smart Green Island Makeathon auf Gran Canaria.
Danis Bubic, Erik Degener, Konstantin Kruschka, Jonathan Lennhoff, Marla Schrei und Ernst Manuel Prigge studieren Automotive, Fertigungstechnik, Produktentwicklung oder Mechatronik. Gemeinsam mit Prof. Dr. Tobias Ellermeyer vom Fachbereich Maschinenbau nahmen sie an der Veranstaltung mit 546 Studierenden aus 36 Nationen teil. Die Challenge: 24 Sponsoren stellten zu Beginn Projekte vor, aus denen die Teilnehmenden individuell wählen konnten. Vier Tage lang ging es dann darum, in interkulturell und hochschulübergreifend gebildeten Teams Lösungen für die Projekte zu entwickeln.
„Das war schon eine sehr lehrreiche Veranstaltung“, findet Konstatin Kruschka. Mit Marla Schrei und Ernst Manual Prigge hatte er sich für das Projekt einer Fertigungsanlage entschieden, die PET-Flaschen recycled und zum Spritzguss-Vergießen von Elektronik-Baugruppen nutzt. Mit vier Teams aus 33 Personen unterschiedlicher Nationalität arbeiteten die drei daran, einen funktionsfähigen Prototyp herzustellen. Die übrigen drei entwickelten in ihren Teams eine Produktionslinie zur Herstellung von Trinkbechern aus Bananen-Fasern und eine automatische Parameter- und Restmengenüberwachung in Behältern eines Hotelbuffets für die Steuerung des Nachschubs.
Andere Kulturen, andere Sprachen, komplexe Aufgabenstellungen - wie im echten Leben stießen die Iserlohner Maschinenbauer dabei auf Schwierigkeiten. „Die Kommunikation in die Teams über die Teamleitungen verlief teils schwierig“, erzählt Kruschka, der im Beruf in eine Führungsposition möchte. „Ich dachte, dass Führung einfacher ist, aber das war hier schwerer als vermutet.“ Für Kruschka ein wichtiger Aha-Effekt. Dabei brauchten sich die Iserlohner Studierenden fachlich nicht zu verstecken. „In puncto Technik und Automatisierung konnten wir alles machen, es gab eigentlich nichts, was ich nicht verstanden hätte“, erzählt Ernst Manuel Prigge.
„Lerneffekte sind ein wichtiges Ziel des Veranstalters“, erklärt Professor Ellermeyer, der den Makeathon bereits mehrfach mit Studierenden besucht hat. In Gran Canaria gehe es nicht darum, zu gewinnen, sondern gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Manche Teams seien mit ihren Projekten nicht ganz fertig geworden, Fehlschläge würden einkalkuliert. Ihn freut, dass „seine“ Studierenden mit Teilnehmenden von renommierten Universitäten gut mithalten und in ungezwungener Atmosphäre Unternehmen kennenlernen konnten. „Die Unternehmen auf dem Makeathon sind an innovativen Themen dran und versuchen junge Fachkräfte auf sich aufmerksam zu machen“, so Ellermeyer. „Insofern ist die Teilnahme am Makeathon auch eine gute Erfahrung für Studierende, die noch nicht genau wissen, wo sie hinwollen.“