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Pressemitteilung-Detail

FH Gebäude
09.04.2025

Die Energiewende greifbar machen

FH-Studierende entwerfen Modelle – Windkraftanlage und Standortmodell der Infineon Technologies AG in Warstein zum Erleben und Ausprobieren

Soest. Die Energiewende ist eine so zentrale Herausforderung, da darf sich der Wettbewerbsgedanke bei der Entwicklung von Lösungen nicht in den Vordergrund drängen. Deshalb fällt die traditionelle Battle um das schnellste und technisch raffinierteste Produkt in diesem Sommersemester aus. Stattdessen geben Studierende der Fachhochschule Südwestfalen bei der Bearbeitung von zwei Aufgabenstellungen auf Augenhöhe ihr Bestes. Sie sollen ein interaktives Standortmodell der Infineon Technologies AG in Warstein konstruieren oder den offenen Antriebsstrang einer Windkraftanlage, ebenfalls mit integrierten Komponenten des Kooperationspartners. Bis zur Abschlusspräsentation Anfang Juli haben sie dafür zwölf Wochen Zeit.

Szenarien und technische Lösungen der Energiewende erklären, ist anspruchsvoll. Genau das möchte die Infineon Technologies AG am Standort Warstein aber anschaulich und möglichst interaktiv für verschiedene Zielgruppen umsetzen. Helfen sollen dabei die gut 60 Studierenden der Studiengänge Maschinenbau, Design- und Projektmanagement sowie Digitale Technologien, die das Projekt im Rahmen eines Pflichtmoduls bearbeiten. Dabei sollen zwei unterschiedliche Exponate entwickelt werden. Eine Gruppe wird sich Gedanken über eine Windkraftanlage machen. Am Ende soll ein Prototyp in Form eines Modells entstehen, das mobil bewegt werden kann und die Technik im „Maschinenraum“, also den Antriebsstrang mit Akzenten an den Punkten, an denen Infineon-Technologie integriert ist, sichtbar machen. Dies kann zum Beispiel über den Einsatz von LEDs, die interaktiv angewählt werden können, visualisiert werden. Auch müssen die Studierenden verschiedene Szenarien wie unterschiedliche Windstärken und den Energiefluss optisch darstellen können.
Die zweite Gruppe wird sich mit dem Standort in Warstein befassen und eine Gelände- und Gebäudeübersicht im Modell abbilden. Die jeweiligen betrieblichen Einheiten und Funktionen von Infineon Technologies und Infineon Technologies Bipolar sollen ebenfalls durch Lichtelemente dargestellt werden. Zur Aufgabe gehört auch, Besucher*innen zusätzliche Informationen über digitale Bildschirme in Nähe des Exponats zu bieten.

Die Studierenden kommen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und bringen technisch-konstruktive, strategisch-kreative oder digital-systematische Stärken mit. Interdisziplinär sollen sie die anstehenden Aufgaben in Bereichen wie Konstruktion und Entwicklung, Projektmanagement, Design, Marketing und Betriebswirtschaftslehre lösen. Theoretisch haben sie sich damit bereits im Studium auseinandergesetzt. Prof. Dr. Christian Stumpf, Dominic Glinka und Kai Laugsch von der FH sowie Jörg Malzon-Jessen und Marius Koch von der Infineon Technologies AG stehen beratend für die Praxis zur Seite. Im Vorjahr hatten andere Studierende bereits interaktive Modelle über die Technologie der Energiewende konstruiert, die beide jetzt in den Räumen des Unternehmens in Warstein ausgestellt sind und ausprobiert werden können. Marius Koch motivierte die Studierenden zum Projektstart, dass auch für die neuen Modelle ein Platz gefunden werden könne: „Wir haben häufig Besucherinnen und Besucher zu Gast, denen wir unsere Produkte erklären. Ein visuell ansprechendes und interaktives Modell wäre für uns dabei von großem Mehrwert“.