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FH-Storys

Das Produkt immer vor Augen: Anne Hufelschulte vor Dekoren des Unternehmen Interprint

An der Praxis dranbleiben

Anne Hufelschulte absolviert nach ihrer Ausbildung ein kooperatives Studium bei der Firma Interprint

Manche nennen es Semesterferien, manche vorlesungsfreie Zeit. Für Anne Hufelschulte aus Werl lief der Zeitraum zwischen Prüfungen des Wintersemesters und Beginn des Sommersemesters zum dritten Mal unter der Bezeichnung Praxisphase. Die Wirtschaftsstudentin im vierten Semester ist Werkstudentin beim Arnsberger Unternehmen Interprint. Dort hat sie gerade sechs Wochen in den Abteilungen Einkauf und Controlling verbracht. Kooperatives Studium nennt die Fachhochschule Südwestfalen dieses Modell und Anne Hufelschulte hat es sich in Absprache mit dem Unternehmen selbst ausgesucht.

Arbeiten? Studieren? Beides!

„Ich wollte nach meiner Ausbildung bei Interprint studieren gehen aber auch an der Praxis dranbleiben“, sagt die Studentin. Sie verglich verschiedene Studienmodelle. Ein ausbildungsintegrierendes duales Studium kam nicht in Frage, da sie ihre kaufmännische Ausbildung schon abgeschlossen hatte. Generell wollte sie in der Nähe ihrer Heimatsstadt und bei Interprint bleiben. So fiel ihre Wahl auf das kooperative Studium in Meschede.

Manuel Thiel und Anne Hufelschulte im Showroom der Firma Interprint

Manuel Thiel und Anne Hufelschulte im Showroom der Firma Interprint

Individueller Studienverlauf und Betreuung auf Unternehmensseite

„Frau Hufelschulte hat schon in ihrer Ausbildung bei uns gute Arbeit gemacht“, erzählt der Einkaufsleiter der Interprint-Gruppe Manuel Thiel. Er betreut Anne Hufelschulte von der Unternehmensseite, hat mit ihr das Studienmodell ausgesucht und den Studienverlauf individuell zusammengestellt. „Anne Hufelschulte ist eine Fachkraft mit hohem Potenzial“, sagt Thiel, „wir haben Interesse sie zu halten.“ Interprint wächst dynamisch, hat weltweit über 1400 Beschäftigte. „Engagierten Mitarbeitern stehen hier alle Türen offen“, so Thiel. Das kooperative Studium kennt er aus eigener Erfahrung: Thiel hat selbst vor einiger Zeit in Meschede studiert und in den Semesterferien als Werkstudent gearbeitet.

Auf die richtige Einteilung kommt's an

Anne Hufelschulte ist nicht nur in den Semesterferien im Unternehmen. Während der Vorlesungszeit arbeitet sie zehn Stunden pro Woche bei Interprint, ist also nie ganz raus aus dem Betriebsgeschehen. In den Praxisphasen bearbeitet sie dann konkrete Projekte. Zurzeit geht es um Servicekostenberechnungen für Kunden und um Produktionscontrolling. Themen, die sie auch aus dem Studium kennt, wo ihr wiederum die praktischen Erfahrungen zu Gute kommen. Ihr Betreuer legt Wert darauf, dass ihr Fokus auf dem Studium liegt und sich die Doppelbelastung nicht negativ auswirkt. „Mein Ziel ist es, das Studium in Regelstudienzeit zu schaffen“, sagt Hufelschulte. „Das ist auf jeden Fall machbar, ich muss es mir nur gut einteilen.“

Theorie + Praxis = Abwechslung

So kann sie sich beispielsweise ihre Klausuren jedes Semester in zwei identischen Prüfungsblöcken so zurechtlegen, wie es ihr am besten passt. Zum Ende des Studiums hin stehen Projekt- und Bachelorarbeit an, die sie im Unternehmen schreiben kann. „Aus meiner Sicht setzt sie ihren Weg bei uns sehr gut fort und neue Themen sind kein Problem für sie“, meint Betreuer Thiel. Der Einsatz in verschiedenen Bereichen des Unternehmens ist dabei individuell für die Werkstudentin festgelegt. Hufelschulte findet es gut so: „Ich profitiere inhaltlich und die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis macht mir Spaß. Außerdem sind die Arbeitskollegen super und es gibt bisher keine Abteilung, in der ich mich nicht wohl gefühlt habe.“